(Baden-Württemberg, Stuttgart) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Region Stuttgart hat sich seit vielen Jahren das Ziel gesetzt, den Landkreis Göppingen enger mit dem Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) zu verknüpfen. In der Sitzung des Verkehrsausschusses vom 4. Juli ging es um den aktuellen Stand der Gespräche über den verkehrspolitischen Schulterschluss mit dem Landkreis. Im Oktober 2017 wurde dem Landkreis Göppingen ein zwischen den beteiligten Partnern – der Landeshauptstadt Stuttgart, den Verbundlandkreisen, dem Verband Region Stuttgart und dem VVS – abgestimmtes Angebot zur Vollintegration unterbreitet.
Es besteht im Wesentlichen aus drei Elementen: Für die Verkehrsumlage des Verbands Region Stuttgart werden die Einwohnerzahlen des Landkreises Göppingen bei Aufgabenträgerschaft und Investitionen nur mit sechzig Prozent gewichtet. Auf Basis der Verkehrsumlage 2018 würde der Landkreis somit statt rund 5,8 Millionen Euro etwa eine Million Euro weniger bezahlen müssen.
Bei der Grundlastenfinanzierung wird der Landkreis nicht am Verkehrslastenausgleich beteiligt, da das SSB-Netz nicht bis in den Landkreis Göppingen reicht. Am Verbundlastenausgleich beteiligt sich der Landkreis mit rund 824.000 Euro jährlich. Bei einer tariflichen Vollintegration wird der Landkreis Gesellschafter des VVS und übernimmt bezüglich der Zuschussvereinbarung dieselben Verpflichtungen wie die derzeitigen Verbundlandkreise in Höhe von rund 280.000 Euro pro Jahr.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten