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RMV fordert ausreichende Finanzierung

(Hessen, Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Bei einem Rundgang durch den Darmstädter Hauptbahnhof hat sich der hessische Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) unter dem Motto „Hand in Hand in Richtung Zukunft“ vor Ort über die Zusammenarbeit und die Projekte informiert, mit denen der RMV und seine Partner die Fahrgastströme der Zukunft angehen. Gemeinsam mit Knut Ringat, Geschäftsführer des RMV und Sprecher der Geschäftsführung, besuchte er an mehreren Stationen stellvertretend für alle RMV-Partner das Verkehrsunternehmen HEAG mobilo, die lokale Nahverkehrsorganisation DADINA und die DB Vertrieb GmbH. Dabei wurde deutlich: Der RMV und seine Partner haben viel vor.

„Das Land Hessen setzt sich mit Nachdruck für den öffentlichen Nahverkehr ein. Die gegenwärtige Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Land und den Verkehrsverbünden sichert diesen bis 2021 die Rekordsumme von rund vier Milliarden Euro für den Betrieb von Bussen und Bahnen. Allein der RMV erhält knapp drei Milliarden Euro. Darüber hinaus hat das Land Hessen gemeinsam mit den Verkehrsverbünden und auch den lokalen Nahverkehrsorganisationen, wie beispielsweise der DADINA, neue Tarifangebote geschaffen, die zu einer Steigerung der Attraktivität des ÖPNV beitragen. Auch die Stärkung der Schieneninfrastruktur in Hessen wird durch das Land unterstützt“, sagt Finanzminister Schäfer.

Neben Großprojekten wie der Regionaltangente West und dem Ausbau der S6 stehen in Hessen dutzende kleinere Projekte in den Startlöchern, um mehr Menschen mit dem ÖPNV ans Ziel bringen zu können. „Wenn Sie fragen, was wir brauchen, dann ist das Infrastruktur, Infrastruktur, Infrastruktur“, sagt RMV-Geschäftsführer Knut Ringat. „Die Schienenverbindungen sind insbesondere rund um den Knoten Frankfurt an der Belastungsgrenze und jedes Jahr wächst die Bevölkerung im Rhein-Main-Gebiet weiter.“

Ringat: „Wenn wir all diese Menschen weiterhin ans Ziel bringen wollen, brauchen wir nicht nur mehr eigene Gleise für den Nah- und Regionalverkehr zwischen den Städten, sondern auch noch umfangreichere emissionsarme Mobilitätslösungen für die Innenstädte, um im Stadtverkehr eine noch attraktivere Alternative zum Auto zu sein. Der RMV ist dabei das Dach, unter dem die Planungen von regionsübergreifenden Projekten koordiniert werden und die Bemühungen aller Partner zusammenlaufen.“

In Darmstadt soll beispielsweise das Straßenbahnnetz ausgebaut werden. „Die Stadt Darmstadt wird die Linie 2 bis zur Lichtwiese erweitern“, sagt Gerd Weibelzahl, Leiter der DADINA-Verkehrsplanung. „Außerdem wird über eine Verlängerung der Tram bis in den Westen von Griesheim konzeptionell diskutiert. Und die Straßenbahn nach Weiterstadt ist auch nicht vergessen worden.“ Das Verkehrsunternehmen HEAG mobilo setzt unter anderem auf die Digitalisierung, um das ÖPNV-Angebot in der Region weiter zu verbessern. Das betrifft zum einen den Ausbau der Fahrgastinformation, aber auch Entwicklungen in der Fahrzeugtechnik.



Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
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