(VRR) Autor:Stefan Hennigfeld
Der Aufsichtsrat der Düsseldorfer Rheinbahn AG hat in der letzten Woche beschlossen, dass der Vorstand den Abgasausstoß deutlich senken soll. Das betrifft den Austausch 89 älterer Busse gegen neue sowie das Nachrüsten von 155 älteren Euro 5-Fahrzeugen mit Abgasnachbehandlungssystemen. Dabei werden die 155 Nachrüstanlagen vom Verkehrsministerium mit vierzig Prozent gefördert.
Diese Maßnahme findet auch die Zustimmung der Umweltministerin; beide Häuser sind sich mit den Düsseldorfer Partnern einig, dass damit ein weiterer Schritt hin zu besseren Luftverhältnissen in der Rheinmetropole getan wird sowie ein bedeutsamer Schritt fort von den Fahrverboten. Der anwesende Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) begrüßte, dass Düsseldorf hier voranschreite; er hoffe obendrein, dass dadurch im gesamten Bundesgebiet der Startschuss für die Aktion pro Luftverbesserung und contra Fahrverbote vernommen und die Förderchancen entsprechend genutzt würden.
Rheinbahn-Vorstand Klaus Klar addierte (unter Berücksichtigung der zahlreichen offenen Ausschreibungsverfahren überschlägig) die Summe der Gesamtinvestitionen für Nachrüstung und Beschaffung auf 42,6 Millionen Euro. Anschließend demonstrierten seine Techniker zusammen mit der Sauerländer Firma HJS, die Abgasnachrüstsysteme herstellt, den probeweise erfolgten Einbau an einem älteren Rheinbahnbus.
Dem aktuellen Beschluss im Aufsichtsrat waren in den vergangenen Jahren vorgezogene Busbeschaffungen im Euro 6-Bereich vorangegangen, so dass sich mit diesen Fahrzeugen der Gesamtbetrag der Belastungen durch Stickoxide von hundert auf 14 Tonnen reduziert – eine Abnahme um 86 Prozent und vom heute circa 14-prozentigen Anteil an den Belastungen in den Stadtstraßen in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt auf ein bis zwei Prozent – somit soll der ÖPNV aktiv zum Umweltschutz beitragen.
Stefan Hennigfeld
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