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Siemens und BVG AöR treffen Einigung

(Berlin) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Berliner Verkehrsbetriebe AöR und Siemens haben sich nach vertrauensvollen und kooperativen Gesprächen verständigt und verzichten im Zusammenhang mit der Bestellung von neuen U-Bahnwagen auf eine gerichtliche Entscheidung. In einem ersten Schritt können bis zu 56 Wagen bestellt werden. Weiterhin haben beide Unternehmen vereinbart, dass bis zu 24 weitere Wagen bestellt werden können, vorausgesetzt, dass bis Mitte kommenden Jahres bereits 49 oder mehr U-Bahn-Wagen der Serie F 79 nicht mehr zur Personenbeförderung eingesetzt werden können.

Für jeden nicht mehr einsatzfähigen Wagen kann die BVG AöR entsprechende Kapazitäten nachbestellen, sofern die Nichteinsatzfähigkeit feststellt wird. Diese Feststellung der Nichteinsetzbarkeit erfolgt nach einem zwischen BVG und Siemens abgestimmten Verfahren. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der BVG AöR: „Wir danken dem Siemens-Konzern für die stete Bereitschaft mit uns das Gespräch zu suchen und die nun gefundene pragmatische Lösung.“

Ramona Pop (Grüne), Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Aufsichtsratsvorsitzende der BVG AöR: „Ich bin froh, dass die BVG und Siemens eine gute Lösung gefunden haben. Wir sind uns der Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrs für das Funktionieren unserer Stadt bewusst. Die BVG investiert in den kommenden Jahren ein Milliardenvolumen im Rahmen ihres Fahrzeugbeschaffungsprogramms in die Erneuerung des Fuhrparks. Unser Ziel ist es, die Qualität des Nahverkehrs und der Infrastruktur unserer wachsenden Stadt zu erhöhen.“

„Siemens hat eine mehr als 170-jährige Tradition am Standort Berlin, in der unser Unternehmen gegründet wurde. Allein in der Mobilitätssparte sind 1.100 der rund 11.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Berlin beschäftigt. Mit der gefundenen Übereinkunft helfen wir der BVG und den Bürgerinnen und Bürgern in Berlin. Wir treten auch künftig für Fairness und Chancengleichheit im Wettbewerb ein“, sagte Ernst Reuß, Leiter der U-Bahn-Sparte von Siemens.



Stefan Hennigfeld
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