(Fernverkehr, Güterverkehr, Schweiz) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Anlagen im Gotthard Basis-tunnel funktionieren seit der Inbetriebnahme gut und sicher, berichten die Schweizerischen Bundesbahnen. Der Betrieb läuft entsprechend den Erwartungen. Einige Handlungsfelder zeigen sich, wie bei einem Bauwerk dieser Größe üblich, erst unter Belastung, also nach Inbetriebnahme. Die Anlagen werden entsprechend den neusten Erkenntnissen laufend optimiert.
Für die volle Leistungsfähigkeit des Gotthard-Basis-tunnels und der Gotthard-Achse sind weitere Entwicklungsschritte notwendig. Die Fertigstellung des Bauwerks ist wie bei allen Neubauten eine Aufgabe, die sich über die ersten Betriebsjahre erstreckt. Der Gotthard-Basis-tunnel ist zwar ein neues Bauwerk, dennoch müssen bereits heute werterhaltende Arbeiten ausgeführt werden. Die Kosten für diese Arbeiten lagen 2017 bei rund dreißig Millionen Franken.
Zu den wichtigsten Aufgaben zählen Reinigungsarbeiten, Wartungsarbeiten bei Telefon- und Elektroanlagen, Kontrollen und Inspektionen, der Ersatz von Verschleißteilen an Fahrleitung und Gleis sowie Reparaturen oder Störungsbehebungen. Insgesamt 70.090 Züge sind bis Juni 2018 durch den Tunnel gefahren. An einem durchschnittlichen Werktag verkehren bis zu 170 Züge im Gotthard Basistunnel, davon 121 Güterzüge. Der bisherige Rekord waren 1005 Züge in einer Woche. Sicherheitsrelevante Vorkommnisse hat es keine gegeben; der Tunnel funktioniert wie geplant.
Stefan Hennigfeld
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