(Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld
Neue Rahmenverträge ermöglichen hunderten Mannheimer Unternehmen, Job-Ticket-Partner der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH zu werden. Anlässlich neuer Job-Ticket-Partnerschaften trafen sich der Erste Bürgermeister und ÖPNV-Dezernent Christian Specht (SPD) und rnv-Geschäftsführer Christian Volz mit Vertretern aus Handel, Verbänden und Verkehrsverbund im Stadtquartier Q 6 Q 7.
Auch alle Angestellten in Q 6 Q 7 können über einen Rahmenvertrag das Job-Ticket nutzen. Herkömmliche Job-Ticket-Verträge verlangen, dass die beteiligten Unternehmen einen Grundbeitrag für mindestens zehn Mitarbeiter leisten. Für kleinere Unternehmen ist das in vielen Fällen eine Hürde – so auch für die in Q 6 Q 7 angesiedelten Firmen.
„Mit dem neuen Angebot geht Q 6 Q 7 beispielhaft voran. Wir haben am Arbeitsort Mannheim 885 Einzelhandelsbetriebe, von denen rund vierhundert und damit knapp fünfzig Prozent in der Mannheimer Innenstadt verortet sind. Wenn man hier einen Großteil der Arbeitnehmer zum Umsteigen auf den ÖPNV bewegt, können wir es schaffen, den Autoverkehr in der Innenstadt und damit die Belastung durch Stickstoffdioxide deutlich zu reduzieren“, so Specht.
„Wir vereinen viele verschiedene Partner unter unserem Dach – vom Einzelhandel über Gastronomie bis Hotel, Fitness, Büros und Arztpraxen“, sagte Hendrik Hoffmann, Geschäftsführer der CRM – Center & Retail Management GmbH, die für das Management von Q 6 Q 7 verantwortlich ist. Auch bei der Job-Ticket-Kooperation habe Q 6 Q 7 seinen Trumpf ausspielen können, als starkes Netzwerk gemeinsame Interessen zu verfolgen.
In seiner Rolle als Mitglied des Vorstands der Werbegemeinschaft Mannheim City e.V. und Vizepräsident des Handelsverband Nordbaden hat er auch dort die Kooperation mit initiiert, sodass alle Mitglieder der beiden Organisationen davon profitieren können. „Unsere Stärke ist ein überregional einheitliches Tarifsystem, das eben auch flexibel genug ist, um Lösungen wie in Q 6 Q 7 zu ermöglichen“, sagte Volkhard Malik, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN).
Kooperationen habe es in der Vergangenheit schon gegeben. „Aber die gesteigerten Anforderungen aus Wirtschaft und Politik an den öffentlichen Nahverkehr geben neuen Anlass und die Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärte Malik weiter. „Wir wünschen uns mehr solche Kooperationen wie in Q 6 Q 7 und mit der Werbegemeinschaft“, sagte Christian Volz, Geschäftsführer der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv).
Zeitkarten wie das Job-Ticket seien der Hebel, mit dem man viele Menschen dauerhaft zum Umsteigen in Bus und Bahn bewegen könne. Mit weiterentwickelten, digitalen Serviceangeboten erleichtere die rnv zudem die Ticket-Verwaltung für Firmenkunden. „Dies schafft Entlastung für alle Partner, sodass eine Lösung entsteht, bei der alle gewinnen“, so Volz. Der Arbeitnehmer muss sich mit 42,30 Euro im Monat selbst am verbundweit gültigen Job-Ticket beteiligen.
Stefan Hennigfeld
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