(Fahrplanänderungen, VRR) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Düsseldorfer Rheinbahn hat am gestrigen Mittwoch, passend zum Start des neuen Schuljahres in Nordrhein-Westfalen, drei neue Metrobus-Linien an den Start gebracht. Sie schaffen mit insgesamt 1,3 Millionen zusätzlichen Fahrzeugkilometern neue Verbindungen und Anschlüsse an den kommunalen Schienenverkehr in der Landeshauptstadt. Die neuen Linien M1, M2 und M3 halten an den wichtigsten Haltestellen, bieten damit zusätzliche Netzverbindungen und entlasten gleichzeitig bestehende Buslinien.
Sie schaffen zudem schnelle, weil tangentiale Verbindungen und Anschlüsse an die Stadt- und Straßenbahnen. So sparen sich die Fahrgäste beispielsweise zwischen den Haltestellen „Nikolaus-Knopp-Platz“ und „Heinrichstraße“ einen Umstieg und erreichen mit der Linie M2 direkt in 18 Minuten ihr Ziel (statt in vormals 31). Die Metrobus-Linie M1 verbindet die Haltestelle „Freiligrathplatz“ über „Gerresheim S“ mit „Benrath S“.
Die Metrobus-Linie M2 fährt vom „Nikolaus-Knopp-Platz“ über die Haltestelle „Heinrichstraße“ bis zur „Burgmüllerstraße“. Die Metrobus-Linie M3 bedient die Strecke von „Am Seestern“ über die Universität bis „Reisholz S“ und ersetzt zwischen Bilk und Universität die Linie SB56. Der Metrobus fährt jeweils alle zwanzig Minuten – montags bis freitags von 6 bis 21 Uhr, samstags von 8 bis 21 Uhr. An Sonn- und Feiertagen findet kein Betrieb statt.
„Mit den Metrobus-Linien verbindet die Rheinbahn Stadtteile rund um die Innenstadt und leistet einen wichtigen Beitrag zu Verkehrswende in der Landeshauptstadt und unserem Plan, die Innenstadt vom Verkehr zu entlasten – mit sauberen und umweltfreundlichen Bussen“, erklärt Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD).
„Der Metrobus ist ein wichtiges Element unserer Wachstumsstrategie Rheinbahn 2021. Wir verbessern für viele Kunden deutlich unser Angebot innerhalb Düsseldorfs und bringen sehr viele Fahrgäste künftig schneller an ihre Ziele“, so Vorstandssprecher Michael Clausecker. Auf den drei Metrobus-Linien fahren 17 neue Fahrzeuge, die als Metrobus deutlich erkennbar gestaltet sind. Sie verfügen über vier Türen, die die Fahrgäste alle zum Einsteigen nutzen können.
Zudem ist an jeder Tür ein Entwerter. Damit entfällt die Einstiegskontrolle beim Fahrer und es ist für einen schnelleren Zustieg gesorgt. Tickets bekommen die Fahrgäste im Metrobus ebenfalls nicht beim Fahrer, sondern ganz bequem am Ticketautomat an Bord. Für die Berechnung der Kurzstrecke gilt dabei: Haltestellen, an denen der Metrobus auf seinem Linienweg ohne Halt vorbeifährt, werden als Kurzstreckenzählpunkte mitgezählt.
Die Busse haben außerdem nicht nur Ledersitze, USB-Anschlüsse und WLAN an Bord, sie sind auch super sauber unterwegs: Die Rheinbahn hat den TÜV Nord nachmessen lassen und der bestätigt, dass die Busse alle Euro VI-Grenzwerte unterschreiten. Darüber hinaus werden auch andere Buslinien von den Beschleunigungsmaßnahmen profitieren, die im Zusammenhang mit dem Metrobus-Konzept umgesetzt werden.
Stefan Hennigfeld
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