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Flixtrain plant Klage gegen DB AG

(Fernverkehr, Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Flixtrain plant Medienberichten zufolge eine Klage gegen die Deutsche Bahn. Das Unternehmen wirft der DB AG vor, auf dem Portal bahn.de nicht ausreichend über Flixtrain-Züge zu informieren. Konkret geht es dabei um Preisangaben, die auf bahn.de regelmäßig als „nicht verfügbar“ angezeigt werden. André Schwämmlein, Geschäftsführer des Unternehmens, vertritt dabei die Auffassung, dass bahn.de ein so zentrales Auskunftsportal sei, dass die DB AG die Pflicht hätte, hier zumindest eine Preisauskunft anzubieten.

Die DB AG sieht einer möglichen Klage jedoch gelassen entgegen. „Die Trassenvergabe ist ein offizielles und standardisiertes Verfahren, bei dem die Regulierungsbehörde eingebunden ist. Flixtrain versucht offenbar weiterhin in der Öffentlichkeit Stimmung gegen die DB zu machen“, heißt es in einer Stellungnahme der DB AG von letzter Woche.Darüber hinaus gibt es offensichtlich auch innerhalb des Flixtrain-Managements unterschiedliche Ansichten zur Zusammenarbeit mit der DB AG.

Die Aussagen von Flixmobility-Geschäftsführer Andre Schwämmlein verwundern die Verantwortlichen bei der DB AG umso mehr, da erst kürzlich der Flixtrain-Deutschlandchef, Fabian Stenger, die laufenden Gespräche und Abstimmungen als sehr gut bezeichnete und sich zuversichtlich zeigte, dass der Wettbewerb weiterhin fair bleibt. Allerdings: Die Trassenvergabe durch DB Netz ist eine andere Baustelle als die Preisauskunft auf bahn.de.



Stefan Hennigfeld
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