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Go-Ahead: Roll-Out der ersten Züge

(Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld

Rund ein Dreivierteljahr vor der Betriebsaufnahme im Juni bzw. im Dezember 2019 hat Go-Ahead den ersten FLIRT-Triebzug des Herstellers Stadler in Empfang genommen. Beide Unternehmen feierten letzten Woche mit etwa hundert Gästen im Beisein des schweizerischen Botschafter Paul Seger in der Bundesrepublik Deutschland sowie des Verkehrsministers von Baden-Württemberg, Winfried Hermann (Grüne), die erste Vorstellung des Zuges.

In den vergangen beiden Jahren bestellte die Go-Ahead bei Stadler 66 elektrische Niederflurtriebzüge, um den SPNV in Baden-Württemberg planmäßig aufzunehmen. Die neuen Fahrzeuge werden ab 9. Juni 2019 auf den Schienen des Stuttgarter Netzes und ab 15. Dezember 2019 auf der Murrbahn unterwegs sein.

„Mit modernen und barrierefreien Zügen der neuesten Fahrzeuggeneration sowie mit Fahrplänen in einem verlässlichen Takt wird Go-Ahead nach der Betriebsaufnahme 2019 einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung und zum Ausbau des Personennahverkehrs in Baden-Württemberg leisten. Der Schienenverkehr soll zu einer attraktiven Alternative zum privaten Auto werden. Ich setze auf eine zuverlässige Qualität von Go-Ahead und den Fahrzeugen von Stadler“, so Verkehrsminister Winfried Hermann.

Der Roll-out ist einer der wichtigsten Meilensteine im Entstehungsprozess eines technisch hochkomplexen Schienenfahrzeugs. Die spektakuläre Einfahrt des FLIRT in Velten wurde von circa 100 geladenen Gästen aus Wirtschaft und Politik live verfolgt. Der FLIRT hat sich bereits über 1.500-mal in insgesamt 17 Ländern verkauft. Die voll klimatisierten Fahrzeuge für die Baden-Württemberger Netze bieten je nach Ausführung Platz für mehr als 700 Fahrgäste, bis zu 328 davon als Sitzplätze.

Der helle, freundliche Fahrgastbereich ist barrierefrei und mit einer durchgängigen Niederflurigkeit stufenlos durchgängig begehbar. Die großzügigen Einstiegsbereiche verfügen über Spaltüberbrückungen und Schiebetritte. Die neuen Fahrzeuge verfügen über ein zeitgemäßes Fahrgastinformationssystem sowie über Fahrgast-WLAN in allen Teilen des Zuges.

Großzügige Mehrzweckbereiche des FLIRT bieten Raum für den Transport von Fahrrädern. Alle Fahrzeuge werden im Außen- als auch im Innenbereich im baden-württembergischen Landesdesign der neuen Mobilitätsmarke „bwegt“ einheitlich gestaltet. Go-Ahead verfügt über eine Flotte von insgesamt 66 Fahrzeugen unterschiedlichster Konfigurationen und Ausstattungen. „Wir freuen uns über die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Go-Ahead“, sagt Ulf Braker, Geschäftsführer der Stadler Pankow GmbH.

Braker: „Auch nach der Übergabe an unseren Kunden lassen wir unsere 55 FLIRTs nicht so ganz aus den Augen, da wir erfreulicherweise im Auftrag der Go-Ahead die Instandhaltung der Fahrzeuge am Standort Essingen durchführen und so unsere erfolgreiche Kooperation über die Lieferung hinaus fortsetzen werden.“ Die Züge bleiben daher dauerhaft in der Verantwortung des Herstellers.



Stefan Hennigfeld
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