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ÖBB und Siemens entwickeln Akkutriebzug

(Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) und Siemens Mobility investieren gemeinsam in die Zukunft des Personenverkehrs und entwickeln einen elektrohybriden Batterieantrieb für Züge. Beide Unternehmen stellten am letzte Woche in Wien das erste Ergebnis dieses innovativen Pilotprojekts, den Prototyp des Cityjet eco vom Typ Desiro ML, vor.

Der Cityjet eco ist als Akkutriebzug eine Alternative für nicht-elektrifizierte Strecken, die heute größtenteils mit dieselbetriebenen Personenzügen befahren werden. Im Vergleich zum Dieselantrieb können die CO2-Emissionen um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Nach umfangreichen Tests des Zuges findet ein erster Einsatz im Fahrgastbetrieb voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2019 statt.

Der Prototyp wird bei der Innotrans auf Gleis 1/400 in Berlin präsentiert. „Der Klimaschutz nimmt bei den ÖBB einen sehr hohen Stellenwert ein. Wir sind immer auf der Suche nach Möglichkeiten, unsere Produkte zu verbessern und umweltfreundlich zu gestalten. Daher legen die ÖBB auch in Zukunft einen starken Fokus auf den Ersatz von Dieselfahrzeugen. Mit dem Cityjet eco setzen die ÖBB hier als größtes Klimaschutzunternehmen Österreichs eine weitere Initiative im Kampf gegen den Klimawandel“, sagte Evelyn Palla, Vorstandsmitglied der ÖBB Personenverkehr AG.

„Alternative und umweltfreundliche Antriebe wie Batterien, Wasserstoff und Zweikraftsysteme werden in unserem Portfolio immer wichtiger. Beim Desiro ML ÖBB Cityjet eco gibt es viele Gewinner: Zu vergleichsweise geringen Investitionskosten erhält unser Kunde eine deutlich flexibler einsetzbare Zugflotte, und die Fahrgäste freuen sich über das Plus beim Reisekomfort“, so Sabrina Soussan, CEO Siemens Mobility. Das Projekt wird mit einem Zug aus der für die ÖBB laufenden Produktion des Siemens Desiro ML umgesetzt.


Stefan Hennigfeld
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