(Übrige Welt, VRR) Autor:Stefan Hennigfeld
Nicht nur in Wuppertal, auch im japanischen Kamakura befindet sich eine Hängebahn nach dem Prinzip von Eugen Langen. Vor ziemlich genau 120 Jahren – am 13. September 1898 – fuhr in Wuppertal auf dem ersten Stück einer Teststrecke die allererste Schwebebebahn. Zu diesem Anlass haben die Wuppertaler Stadtwerke mit den Verkehrsbetrieben aus Kamakura die Partnerschaft Sister Suspendet Monorails gegründet. Die Idee entstand bei einem Treffen von Hideo Otawari, Präsident der Shonan Monorail, und Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der WSW mobil GmbH, im Frühjahr in Wuppertal.
Kamakura liegt circa fünfzig Kilometer südwestlich von Tokio. Dort befördert die Shonan Monorail jährlich rund zehn Millionen Fahrgäste auf der 6,6 Kilometer langen Strecke. Die Wuppertaler Schwebebahn nutzen auf der fast genau doppelt so langen Stecke (13,3 Kilometer) jährlich rund 24 Millionen Fahrgäste. „Als der Geschäftsführer der Shonan Monorail, Hideo Otawari, uns im April dieses Jahres besucht hat, haben wir schnell mehr als einen gemeinsamen Nenner gefunden“, berichtet Ulrich Jaeger.
Hideo Otawari ist auch heute noch fasziniert von seinem Besuch im Bergischen: „Die Wuppertaler Schwebebahn ist die älteste Hängebahn der Welt und ihre unmittelbare Lage über dem Fluss mit Blick auf das historische und moderne Wuppertal ergeben ein einzigartiges Fahrerlebnis.“ Beide Unternehmen wollen ihre Partnerschaft intensiv pflegen.
Stefan Hennigfeld
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