(VRR) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Essener Ruhrbahn GmbH erweitert ihr multimodales Angebot: An der Mobilstation in Essen-Steele werden die ersten Radboxen von „Dein Radschloss“ mit insgesamt acht abschließbaren Fahrradgaragen eröffnet. Damit erweitern die Ruhrbahn, die Stadt Essen und der VRR ihr Angebot im Rahmen von Bike & Ride. Die neuen, digital gesteuerten Radboxen sind modern und sicher: Sie bieten neben Diebstahlschutz auch einen trockenen und sauberen Abstellplatz für das eigene Fahrrad.
Zudem ist auch ausreichend Platz, um z. B. einen Fahrradhelm und Regenkleidung darin zu verstauen. Im letzten Jahr hat die Ruhrbahn ihre ersten beiden Mobilstationen in Steele und am Landgericht in Rüttenscheid eröffnet. Hier werden ÖPNV, Car- und Bikesharing sowie das Taxi für eine lückenlose Reisekette und einen guten Mobilitätsmix verknüpft. Jetzt kommen mit den Radboxen die Abstellmöglichkeiten für das eigene Rad hinzu.
„Jeder Bürger, der das Auto stehen lässt und auf das Fahrrad umsteigt, ist für unsere Stadt ein Gewinn. Viele Berufspendler nutzen das Fahrrad, um zur Haltestelle zu gelangen und legen den Rest der Strecke mit Bus und Bahn zurück. Daher freue ich mich, dass die Ruhrbahn mit den neuen Radboxen einen weiteren Baustein für die Mobilität der Zukunft unterstützt“, erklärt Simone Raskob (Grüne), Umwelt-, Bau- und Sportdezernentin der Stadt Essen.
Allein am Verkehrsplatz Steele gibt es täglich 20.000 Ein-, Aus- und Umstiege. Die Radboxen machen den Wechsel zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln für den Kunden einfach und komfortabel. Die räumliche Zusammenführung der Verkehrsangebote geht mit der digitalen Verknüpfung einher.
„Für die Ruhrbahn ist dies ein zukunftsweisender Schritt, denn wir wollen uns immer mehr zu einem ganzheitlichen Mobilitätsdienstleister entwickeln und unseren Kunden eine echte Alternative zum eigenen Auto bieten. Mit den Radboxen erweitern wir unser Angebot im Rahmen von Flexibel mobil: Information, Reservierung, Ticketing und Abrechnung unterschiedlicher Verkehrsmittel können über die ZÄPP vorgenommen werden, praktischer geht es für den Kunden kaum“, sagt Ruhrbahn-Geschäftsführer Michael Feller.
Die Buchung der Radboxen geht kinderleicht über die Ruhrbahn App ZÄPP. Nach einmaliger Anmeldung kann man einfach den gewünschten Standort auswählen und die gewünschte Radbox buchen und bezahlen. Alternativ kann man die Buchung auch online über die Website dein-radschloss.de vornehmen.
„Auch der VRR will, dass Radfahren und die Nutzung des ÖPNV besser miteinander verknüpft werden, deshalb koordinieren wir das Projekt zwischen den beteiligten 14 Kommunen. Insgesamt wird es bis Ende des Jahres über 900 Stellplätze für Fahrräder geben – diese wahlweise als Box oder in einer Sammelabstellanlage. Perspektivisch können weitere Standorte in das System integriert werden“, so Michael Zyweck, Leiter der Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr im Zukunftsnetz Mobilität NRW und Projektkoordinator beim VRR.
Stefan Hennigfeld
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