(Nordrhein-Westfalen) Autor:Stefan Hennigfeld
Der Ausbau der Infrastruktur für den geplanten Rhein-Ruhr-Express geht weiter. 16 Baumaßnahmen an 14 Bahnhöfen, die für den Vorlaufbetrieb mit den neuen Triebzügen auf Stationen in Nordrhein-Westfalen notwendig sind, starten jetzt oder wurden zum Teil bereits begonnen. Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) hat letzte Woche Zuwendungsbescheide in Höhe von insgesamt etwa 34 Millionen Euro überreicht.
Zuvor waren die Bescheide von den drei Aufgabenträgern unterzeichnet worden. Zuwendungsempfängerin ist die DB Station & Service AG. Die Gesamtkosten der jetzt bewilligten Maßnahmen belaufen sich auf über 44 Millionen Euro. Zuständige Bewilligungsbehörden für die Maßnahmen sind die Aufgabenträger Nahverkehr Rheinland (NVR), Nahverkehr Westfalen Lippe (NWL) und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR).
Diese haben für einige der Maßnahmen bereits vorzeitige Starttermine genehmigt. Die Zuwendungsbescheide betreffen die Stationen und Bahnhöfe Friedrichsfeld im Kreis Wesel, Oberhausen Sterkrade, Dortmund Mengede, Ahlen, Hamm-Heessen, Hamm, Herford, Löhne, Porta Westfalica, Aachen, Bonn, Erkelenz, Herzogenrath und Aachen Rothe Erde.
Gefördert werden die Herstellung der Anfahrbarkeit durch die neuen RRX Züge und die Barrierefreiheit der betroffenen Bahnsteige. Dies bedeutet im Kern eine Aufhöhung der Bahnsteige auf 76 Zentimeter sowie die Verlängerung auf 215 Meter Bahnsteignutzlänge. Im Rahmen dieses Ausbaus werden ebenfalls Bahnsteigdächer in Stand gesetzt, die Bahnsteigausstattung angepasst, die Beleuchtung, Beschallung und Fahrgastinformation erweitert.
Ebenso erfolgt der Abbau von Barrieren, Einbau von Aufzügen und die Installation von Blindenleitsystemen. Minister Wüst: „Wir legen den Grundstein dafür, dass Pendler im Land zuverlässig und komfortabel an ihren Arbeitsplatz gelangen können. Eine gute Erreichbarkeit ist für die Unternehmen im Wirtschaftsland NRW von großer Bedeutung. Der RRX wird nach dem vollständigem Streckenausbau einen Qualitätssprung mit deutlichen Verbesserungen für die Bahnfahrer bringen. Der Vorlaufbetrieb, den wir mit den jetzt genehmigten Förderungen auch auf den Außenästen ermöglichen, wird einen Vorgeschmack geben, wie komfortabel das Pendeln mit der Bahn sein kann.“
Neben der Hauptachse des Rhein-Ruhr-Express zwischen Dortmund und Köln sind die Außenäste zur Anbindung an die Metropolregion Rhein-Ruhr von großer Bedeutung. Da die neuen RRX-Fahrzeuge bereits im Rahmen des Vorlaufbetriebs ab Dezember 2018 an den Start gehen, ist der Ausbau der vorhandenen Infrastruktur auch an den Außenästen für die neuen Fahrzeuge erforderlich. Diese Anpassung an den RRX-Standard außerhalb der Hauptachse wird durch die drei SPNV-Aufgabenträger, die DB Station & Service AG und durch das Land Nordrhein-Westfalen finanziert. Die Betriebsaufnahmen finden zwischen 2018 und 2020 statt.
Stefan Hennigfeld
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