(NVR) Autor:Stefan Hennigfeld
Das kommende Jahr wird für die Fahrgäste im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) mehrere Verbesserungen bringen: Die Verbandsversammlung und der Unternehmensbeirat haben beschlossen, dass es bei den Handytickets zu einer Erhöhung der Rabattierung kommen wird. Der Rabatt beim Kauf eines Handytickets beträgt zukünftig generell fünf Prozent (bislang drei Prozent), beim Einzelticket beträgt der Rabatt sogar zehn Prozent.
Die per Smartphone gebuchte Einzelfahrt innerhalb von Köln oder Bonn kostet somit nur noch 2,70 Euro (Preisstufe 1b). Damit fährt der Kunde in 2019 zum gleichen Preis wie im Jahr 2013. Eine weitere beschlossene Maßnahme ist eine Attraktivitätssteigerung der VRS-Tagestickets. Diese gelten bislang lediglich bis zum Betriebsschluss des Kalendertages, an dem sie gekauft werden.
Ab dem 1. Januar 2019 wird dieses Ticket ab dem Zeitpunkt der Entwertung 24 Stunden gültig sein. Die neuen Tickets werden unter den Namen „24Stundenticket 1 Person“ sowie „24Stundenticket 5 Personen“ angeboten. Beim Gruppenticket entfällt somit die bisherige Regelung, dass das Ticket an Wochentagen erst ab neun Uhr gültig war. Zudem wurde entschieden, dass ab dem 1. Januar 2019 alle Zeittickets im kompletten erweiterten VRS-Netz gelten.
Bislang galten das Jobticket, das Großkundenticket, das Schülerticket, das Dualticket und das Semesterticket nicht im Gebiet des Landkreises Ahrweiler. Diese Ausnahmeregelung wird nun ohne Zuzahlung eines weiteren Aufpreises wegfallen. „Dies bedeutet einen deutlichen Kundenmehrwert und einen erheblichen Abbau an Tarifkomplexität“, so VRS-Geschäftsführer Michael Vogel. Die Strukturmaßnahmen seien notwendig, um den Tarif fit für die Zukunft zu machen: „Das Tarifsystem wird durch die Neuerungen einheitlicher und transparenter“, so Michael Vogel.
Stefan Hennigfeld
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