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Weiterer Plusbus startet im VBB

(Brandenburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Die VBB-Linie 944 „Prignitzer Elbtailaue“ fährt seit dem 11. Oktober offiziell als VBB-Plusbus im Stundentakt von Wittenberge nach Lenzen und hat am Bahnhof Wittenberge Anschluss an den SPNV. Die Linie verkehrt den ganzen Tag bis in den Abend. Daneben besteht auch am Wochenende ein gutes Fahrtangebot, beispielsweise für Ausflügler mit dem Ziel UNESCO-Biosphärenreservat.

Fahrgäste erkennen die Busse an ihrer besonderen Gestaltung. Die Prignitz ist die siebente Region im Land, die das Plusbus-Konzept umsetzt. Die Brandenburger Landesregierung unterstützt die Landkreise mit einem Zuschuss von vierzig Cent pro gefahrenen Plusbus-Kilometer. Eine entsprechende Verwaltungsvorschrift ist seit Anfang September in Kraft.

Ines Jesse (SPD), Staatsekretärin im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung: „Ich freue mich, dass wir jetzt auch in der Prignitz eine Plusbus-Linie starten können. Eines unserer Ziele in der Mobilitätsstrategie ist die Verbesserung des Angebots in den ländlichen Regionen. Deshalb unterstützen wir die Plusbus-Linien. Für Fahrgäste ermöglichen wir damit kürzere Umsteigezeiten an den Bahnhöfen und bieten mehr Komfort in den Fahrzeugen. Für Touristen, die in das Biosphärenreservat Elbtalaue fahren wollen, ist die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln jetzt noch attraktiver geworden.“

Susanne Henckel, VBB-Geschäftsführerin: „Unser Anspruch als Verbund ist es, unseren Kunden eine einfache, zeitlich flexible und schnelle Mobilität zu ermöglichen. Dazu gehört natürlich ein guter Tarif gemeinsam mit einem qualitativ hochwertigen Angebot. Das Produkt Plusbus ist auch die ideale Weiterentwicklung des Berlin-Brandenburg-Taktes und unterstützt dabei unser Ziel, die Region vom ländlichen Raum bis zur Metropolregion lebenswerter und nachhaltiger zu machen.“

Uwe Rößler, Geschäftsführer Arbeitsgemeinschaft Prignitzbus: „Ich bin stolz darauf, dass wir in der Prignitz den ersten Plusbus einführen können. Davon werden viele Kundinnen und Kunden profitieren. Unser Ziel ist es, mehr Pendlerinnen und Pendler von unserem attraktiven Angebot zu überzeugen und auch davon, das Auto mal stehen zu lassen. Ein positiver Nebeneffekt des Plusbus-Konzeptes: Der durchgehende Taktverkehr ermöglicht eine effektivere Dienstplangestaltung zum Vorteil unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und führt auch dazu, den Beruf des Busfahrers auf dem Arbeitsmarkt attraktiver zu gestalten.“

Die Plusbusse fahren in Brandenburg mit dem Versprechen „Ein Takt, mit dem Sie rechnen können“. Bisher waren in sechs Regionen Plusbusse unterwegs. Sie fahren mit regionstypischen Namen und einer angepassten Gestaltung außerdem mit den Namen „Hoher Fläming“, „Ruppiner Seenland“, „Beelitz-Zauche“, „Barnim“, „Teltow-Fläming“ und dem „Spreewald“. Die Marke Plusbus garantiert einen ganztägigen Stundentakt auch am Wochenende und muss den Übergang vom und zum SPNV mit maximal einer Viertelstunde Wartezeit ermöglichen.





Stefan Hennigfeld
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