(Hessen) Autor:Stefan Hennigfeld
Der hessische Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) hat ein neues Konzeptpapier zur Kombination von Fahrrad- und ÖPNV-Angebot vorgelegt. Der Maßnahmenplan führt die verschiedenen, im Verbundgebiet bereits realisierten Projekte und Angebote zusammen, skizziert neue Konzepte und wird so zu einer praktischen Handreichung für Partner aus dem Verkehrsbereich, den Kommunen und den Fördermittelgebern, mit denen weitere Ideen realisiert werden können. Ab sofort steht er Interessierten wie politischen Vertretern, Verbandsmitgliedern oder Fachplanern als Print- oder Digitalversion zur Verfügung.
„Wir haben uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass die in Hessen tätigen Verkehrsverbünde in der laufenden Finanzierungsperiode rund 20 Prozent mehr Geld bekommen als zuvor. Erstmals seit langem sind auch wieder eigene Mittel des Landes dabei. Damit ermöglichen wir ein zeitgemäßes Angebot, zu dem auch die kostenlose Fahrradmitnahme zählt, denn komfortable und klimagerechte Mobilität entsteht aus der intelligenten Vernetzung aller Verkehrsträger. Der RMV-Maßnahmenplan ist ein Beitrag dazu“, so Tarek Al-Wazir (Grüne), Hessens Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Dass die Kombination von Verkehrsmitteln bereits längst gelebter Alltag ist, zeigt auch die laufende Marktforschung des RMV: Im Verbundgebiet sind 55 Prozent der Menschen multimodal unterwegs, Stadtbewohner und junge Menschen noch häufiger. Dem gegenüber stehen rund 22.000 Fahrradstellplätze im RMV-Gebiet: Rund 320 Stationen verfügen über Bike+Ride-Anlagen.
„Die Stärke des ÖPNV ist es, die Fahrgäste schnell und komfortabel auch auf längeren Distanzen ans Ziel zu bringen“, sagt RMV-Geschäftsführer Knut Ringat. „Das Fahrrad ist die ideale Ergänzung für die letzte Meile. Die Kombination von ÖPNV und Fahrrad ist ein ideales Zusammenspiel, dem in Zeiten von Staus und Klimawandel die Zukunft gehört.“
Stefan Hennigfeld
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