(Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Freiburger Verkehrs AG hat eine neue Ansagestimme in Bussen und Straßenbahnen. Zu hören ist die Mitarbeiterin Michaela Albrecht, die nach einem unternehmensinternen Casting viele Tage in einem Tonstudio zugebracht hat, um unterschiedliche Texte einzusprechen. Die Heidelberger Softwarefirma Aristech hat die Stimme dann digitalisiert, sodass man diese nun über ein sogenanntes „Text to Speech“ Programm jede beliebige Ansage machen lassen kann.
Die regionale Einfärbung der Stimme bleibt bei diesem Vorgang nahezu vollständig erhalten. Für die VAG hat das neue Ansagesystem den entscheidenden Vorteil, dass neu hinzukommende Ansagen nun unmittelbar und mit sehr geringem Kostenaufwand innerhalb weniger Minuten hergestellt werden können. Der Text wird aufgeschrieben, in das System eingegeben und schon kommt die Ansage aus dem Lautsprecher. Bei der früheren seit vielen Jahren eingesetzten Ansagestimme musste der Freiburger Schauspieler Peter Haug-Lamersdorf jedes Mal eigens ein Tonstudio aufsuchen, um neue Texte einzusprechen.
Diese Ansagen wurden von einer rein elektronischen Stimme ersetzt um schneller und einfacher auf geänderte Linienführungen mit neuen Ansagen reagieren zu können. Allerdings klang diese Stimme digitalisiert und es war schwierig, die richtigen Betonungen zu erzeugen. Auch von den Kunden gab es geteilte Rückmeldungen zu dieser elektronischen Stimme.
Stefan Hennigfeld
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