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14. Mitteldeutscher Omnibustag in Gera

(Sachsen-Anhalt, Thüringen) Autor:Stefan Hennigfeld

In diesem Monat fand der 14. mitteldeutsche Omnibustag in Gera statt. Der mitteldeutsche Omnibusverband organisiert die Busbetriebe in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. „Wir setzen auf eine enge Vernetzung mit anderen Verkehrsträgern“, erläuterte Verbandsgeschäftsführer Tilman Wagenknecht am Rande der jährlich stattfindenden Tagung.

Wichtig sei ein hochwertiges, umweltfreundliches, flexibles und komfortables Angebot in Stadt und Region sowie im Reise- und Fernverkehr. Die von der Politik geforderten Modernisierungsmaßnahmen wie Digitalisierung, Barrierefreiheit und alternative Antriebe würden bereits von den Omnibusunternehmern in die Wege geleitet oder sind Realität. Jedenfalls soweit es Finanzierung und Infrastruktur zulassen.

„Die Politik sollte das System nicht mit seinen Forderungen überlasten“, warnte Mario König, Vorsitzender des Mitteldeutschen Omnibusverbandes e. V. mit Blick auf die stagnierenden Fördermittel. Die Unternehmen benötigen in der rasanten Verkehrswende vor allem entsprechende finanzielle Mittel und langfristige Förderzusagen. Weiterhin muss die Politik die notwendigen Rahmenbedingungen wie schnelles Internet, behindertengerechte Gestaltung sowie eine umfassende Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität schaffen.

„Nur so können wir für den Fahrgast das gewünschte hochmoderne Angebot bis 2025 flächendeckend realisieren“, gab König zu bedenken. „Der moderne neue Bus ist bereits nachweislich das sicherste und sauberste Verkehrsmittel“, betonte Tilman Wagenknecht mit Nachdruck. Hier gebe es nach Ansicht der Unternehmer keinen Optimierungsbedarf seitens der Regierung. Die Unternehmer befördern ihre Fahrgäste mit höchstem Verantwortungsbewusstsein.

Dies zeigt sich in der jährlichen Auszeichnung „Sicher und unfallfrei“, die auch beim diesjährigen Mitteldeutschen Omnibustag für 28 Fahrerinnen und Fahrer durchgeführt wurde. Ebenso sind die Fahrzeuge auf einem außerordentlich hohen Sicherheitsstand, wie TÜV-Studien auch jüngst wieder bewiesen haben. 85 Prozent aller untersuchten 50.000 Fahrzeuge waren 2018 bei der TÜV-Hauptuntersuchung ohne oder nur mit geringen Mängeln.

„Der Bus ist mehr denn je ein Mobilitätsangebot für alle Altersgruppen“, unterstreicht Mario König. Der boomende Fernbus habe vor allem die jungen Erwachsenen wieder auf die Vorteile dieser Beförderungsmöglichkeit aufmerksam gemacht. „Wir sind auch in Zukunft mit hohem Engagement dabei, die Wünsche unserer Fahrgäste zu erkennen und zu erfüllen“, unterstrich König abschließend.

Dabei sei der Bus mitten im harten Wettbewerb. Wenn dabei der Bus künftig die gleichen Chancen erhält wie Flugzeug und Bahn, kann der Bus als mit Abstand umweltfreundlichstes motorisiertes Mobilitätsangebot entscheidend zum Klimaschutz beitragen. Die Omnibusunternehmen stellen aufgrund der steigenden Nachfrage ständig neue Mitarbeiter ein. Auch Quereinsteiger haben alle Chancen, sich in dieser Branche beruflich zu verändern.




Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
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