(Schweiz) Autor:Stefan Hennigfeld
Das schweizerische Bundesamt für Verkehr (BAV), die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, die SBB AG und die Deutsche Bahn (DB) haben ein Zielbild für die langfristige Entwicklung des Bahnknotens Basel (BKB) verabschiedet. An der Sitzung der Politischen Steuerung des BKB wurde entschieden, dass den weiteren Arbeiten folgendes Szenario zugrunde gelegt wird: die Durchmesserlinie für die S-Bahn als Herzstück in Form eines Y, Halbstundentakt im internationalen Personenverkehr mit Deutschland mit Halt im Badischen Bahnhof.
Die Fortführung des Internationalen Personenverkehrs in die Schweiz wird in Abstimmung mit der DB AG weiter konkretisiert. Das „Zielbild Basel 2040“ muss allerdings noch in Bezug auf seine Wirtschaftlichkeit weiter optimiert werden. Zugrunde gelegt sind die im Ausbauschritt 2035 enthaltenen Ausbauten, namentlich der Halbstundentakt des Fernverkehrs durch das Laufental, der Viertelstundentakt der S-Bahn bis Aesch, die neuen Haltestellen Basel Solitude und Dornach-Apfelsee sowie die angestrebten Ausbauten im grenznahen Ausland.
Darüber hinaus sollen baldmöglichst der Viertelstundetakt nach Rheinfelden und die Haltestellen Morgartenring und Basel Wolf in die Planung aufgenommen werden. Darauf aufbauend soll gemäß Zielbild Basel 2040 das S-Bahn-Herzstück als unterirdische Verbindung zwischen Basel SBB und dem Badischen Bahnhof mit einer Abzweigung Richtung Basel St. Johann – Saint-Louis (Frankreich) festgesetzt und der Fernverkehr unter Abstimmung mit der DB AG konkretisiert werden.
Neue durchgehende S-Bahn-Strecken und weitere mögliche direkte Fernverkehrszüge nach Frankreich ermöglichen optimale Verbindungen zum Stadtzentrum und zu den Arbeitsplatzschwerpunkten. In einem nächsten Schritt wird der Schlussbericht für das Zielbild 2040 fertiggestellt. In der zweiten Jahreshälfte 2019 sollen die Ergebnisse der Optimierung vorliegen. Diese werden dann mit der SBB gemeinsam vorangetrieben und geplant.
Stefan Hennigfeld
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