(Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Deutsche Bahn will den Ökostromanteil von derzeit 57 Prozent weiter erhöhen. Das ist in der Vergangenheit bereits passiert, noch 2017 lag der Anteil bei nur 44 Prozent. Bis 2030 soll der Anteil auf achtzig Prozent steigen. „Wir spielen den Klimavorteil der Schiene noch stärker und ganz bewusst aus! Denn klar ist: Bahnfahren ist gelebter Klimaschutz. Kein anderes Verkehrsmittel schont die Umwelt so wirksam und nachhaltig“, so Bahnchef Richard Lutz. Ursprünglich war ein Ziel von siebzig Prozent Ökostromanteil am Bahnstrom für das Jahr 2030 gesetzt. Darüber hinaus kündigte Lutz an, dass auch die 15 größten Bahnhöfevab 2019 nur noch mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden.
Auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) zeigt sich zufrieden: „Grüner Strom aus erneuerbaren Energien ist der Antrieb der Zukunft. Mit der Erhöhung ihres Ökostromanteils leistet die DB einen großen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaschutzziele und unterstreicht ihren Anspruch, das umweltfreundlichste Verkehrsmittel der digitalen Gesellschaft zu sein. Unsererseits setzen wir Schienen und Züge weiter unter Strom. Wir starten zwei neue Initiativen zur Elektrifizierung mit Oberleitungen – ein Bundesprogramm für regionale Personenverkehrsstrecken und ein Ausbauprogramm elektrische Güterbahn. Außerdem stärken wir den Einsatz von Zügen mit alternativen Antrieben mit einem eigenen neuen Förderprogramm.“
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
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