(VRR) Autor:Stefan Hennigfeld
Seit letzter Woche bietet die Bogestra AG in der ersten Straßenbahn freies WLAN an. Zusätzlich gibt es Hotspots an ausgewählten Haltestellen in Gelsenkirchen: Zentraler Omnibusbahnhof Buer, ZOB Gelsenkirchen Hauptbahnhof, Gelsenkirchen Hauptbahnhof, Heinrich-König Platz, Musiktheater, Leipziger Straße, Bismarckstraße, Bergwerk Consolidation, Trinenkamp und ZOOM Erlebniswelt sowie die Kunden-Center Buer und Gelsenkirchen.
Damit möchte die Bogestra AG auch das Projekt „Vernetzte Stadt“ in Gelsenkirchen unterstützen. Keine Frage: Die Digitalisierung sorgt für einen tiefgreifenden Wandel in allen Lebensbereichen – privat, beruflich, gesellschaftlich und kulturell. Gelsenkirchen hat sich auf den Weg gemacht, digitale Zukunft zu gestalten – als in jeder Hinsicht vernetzte Stadt, in der Digitalisierung nicht um ihrer selbst willen vorangetrieben wird, sondern um ganz konkreten Nutzen für die Menschen der Stadt zu erzielen.
„Wir haben schon seit November 2017 in Gelsenkirchen die größte Hotspot-Meile des Ruhrgebietes mit freiem WLAN für alle. Ob in der City oder in Buer können Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener, Besucher und Gäste einfach, kostenlos und ohne Registrierung im Internet surfen“, sagt Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD).
„Wir haben schon damals gesagt, dass wir damit noch nicht am Ende sind, sondern in Gelsenkirchen einen weiteren Ausbau planen. Nun haben wir jetzt neben zusätzlichen festen WLAN-Punkten etwa an Haltestellen ab heute etwas ganz Besonderes: einen mobilen Hotspot“, so Baranowski, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Bogestra ist, weiter.
Wie auch in Bochum bei der der CampusLinie U35, wird dafür das Bogestra-eigene Glasfasernetz in den Tunneln genutzt. Gebaut wurden alle Standorte vom kommunalen Partner Gelsen-Net. Ende 2019 werden alle Busse und Straßenbahnen mit freiem WLAN ausgestattet sein. Auch der Ausbau weiterer Haltestellen im Betriebsgebiet ist geplant.
Geschäftsführer Thomas Dettenberg: „Wir sind sehr stolz, dass sich Gelsen-Net als kommunales IT-Unternehmen in einer europaweiten Ausschreibung gegen nationale IT-Systemhäuser durchgesetzt hat. Wir freuen uns sehr, dieses anspruchsvolle Projekt mit der Bogestra zu realisieren. Bereits heute hat Gelsen-Net hier in unserer Stadt zwölf Haltestellen mit GigaBit-Glasfaser angebunden, um den Fahrgästen freies WLAN bieten zu können. Bis Ende nächsten Jahres wird es dann in 400 Bussen und Bahnen schnelles mobiles WLAN geben, das bis zu 250 Personen gleichzeitig nutzen können.“
Die Bogestra investiert dafür rund 700.000 Euro. Gelsen-Net entwickelt ein für die Bedürfnisse der Bogestra individuell angepasstes Monitor-System für mobile Router, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Die WLAN-Pilot-Bahn ist auch von außen ein echter Blickfang, denn sie ist zeitgleich Werbeträger für die Fußball-Europameisterschaft 2024. Bereits zur Weltmeisterschaft 2006 war Gelsenkirchen ein Austragungsort und soll es wieder werden.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
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