(Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld
Im Zusammenhang mit dem Dieselgipfel im Bundeskanzleramt diese Woche hat VDV-Präsident Ingo Wortmann die wachsende Bedeutung öffentlicher Verkehrsmittel für eine saubere Luft in den Städten betont. Er fordert entsprechende Lösungen, um die Verkehrsprobleme vor Ort nachhaltig bewältigen zu können – auch mit Bussen und Bahnen.
Wortmann: „Die Bedeutung des Nahverkehrs in den Städten steigt rapide. Gleichzeitig wachsen die Städte kontinuierlich. Und wir müssen mit ihnen wachsen, das ist keine leichte Aufgabe. Zu den jährlich bereits elf Milliarden Fahrgästen im Nahverkehr wird bis 2030 ein Drittel hinzukommen. Um dieses Wachstum zu bewältigen, benötigen wir eine Verstetigung der Mittel aus dem Diesel-Fonds von jährlich einer Milliarde Euro für Fahrzeugförderung, Förderung für den Streckenausbau und dringend auch für die Sanierung. Und das für mindestens für die nächsten zehn bis zwanzig Jahre.“
Wortmann weiter: „Denn nicht nur beim Nahverkehr, sondern bei Verkehrsprojekten generell geht es schließlich um Langfristplanung. Ideen wie kostenloser ÖPNV sind keine geeigneten, kurzfristige Lösungen für die Verkehrsprobleme oder um den Marktanteil des ÖPNV nachhaltig zu steigern. Wir würden eine zusätzliche Nachfrage erzeugen, die wir mit unseren momentanen Kapazitäten gar nicht befriedigen könnten. Ohne ausreichende Fahrzeuge, neue und modernisierte Strecken geht der Schuss nach hinten los.“
Stefan Hennigfeld
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