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Abellio übernimmt Harz-Berlin-Express

(Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt) Autor:Stefan Hennigfeld

Im Rahmen des Dieselnetzes Sachsen-Anhalt hat Abellio Rail Mitteldeutschland auch den Harz-Berlin-Express übernommen. Seit dem 10. Dezember verbindet das Unternehmen damit auch den Berliner Ostbahnhof mit Goslar und Thale über Magdeburg und Halberstadt.

„Der Harz-Berlin-Express ist eine auch touristisch wichtige Verbindung zwischen der Bundeshauptstadt Berlin und den Ferienorten im Harz und wir sind stolz, diese Strecke bedienen zu dürfen. Mit neuen, komfortablen Zügen und motiviertem Personal werden wir den Reisenden einen guten Service an Bord anbieten. Das gesamte Abellio-Team freut sich sehr auf die Fahrgäste, die künftig mit uns zwischen Spree und Brocken unterwegs sind“, sagte Carmen Maria Parrino, Vorsitzende der Geschäftsführung der Abellio Rail Mitteldeutschland, bei der Ankunft des ersten Abellio-Zuges aus dem Harz im Berliner Ostbahnhof am Abend vor dem Fahrplanwechsel.

Empfangen wurde der Zug am Ende der ersten von Abellio erbrachten Linienfahrt des Harz-Berlin-Expresses von Stephan Krenz, CEO der Abellio GmbH, in Berlin: „Abellio ist bereits in neun Bundesländern präsent und Berlin ist Sitz unserer Deutschland-Zentrale. Wenn mit Betriebsaufnahme des Harz-Berlin-Expresses durch Abellio nun unsere modernen Züge über die Berliner Stadtbahn fahren, ist dies ein weiteres sichtbares Zeichen für die große Vielfalt des Schienenpersonennahverkehrs in Deutschland und die Dynamik unseres Unternehmens. Wir freuen uns sehr, ab sofort auch Reisenden aus Berlin die bereits in anderen Bundesländern bewährte Abellio-Qualität anbieten zu können.“

Abellio bringt auf den Linien des Harz-Berlin-Expresses, die Abellio vom Vorbetreiber Harz-Elbe-Express (Transdev Sachsen-Anhalt) übernimmt, neue Triebfahrzeuge vom Typ Coradia Lint 41 des Herstellers Alstom zum Einsatz. Mit einer hohen Beschleunigungsrate erreicht der Coradia Lint eine Geschwindigkeit von maximal 140 km/h. Die zweiteiligen Züge verfügen über 110 Sitzplätze und sind auch für mobilitätseingeschränkte Personen gut zugänglich.

Von üblichen Bahnsteighöhen aus sind sie leicht erreichbar, weisen barrierefreie Toiletten auf und bieten Platz für Rollstühle. Sie zeichnen sich durch eine komfortable, großzügige Sitzanordnung aus – mit Tischen für Laptops an der Mehrzahl der Sitze und einer Sitzclubecke. Erstmalig wurde auch ein innovatives Lichtkonzept eingeführt – mit direkter Beleuchtung von Stufen, Glaswänden und Gepäckablagen, um das Reisen freundlicher zu gestalten.

Zudem wird künftig ein WLAN-basiertes Infotainmentportal für Kurzweil an Bord der Züge sorgen. Mit ihm können Fahrgäste via Smartphone, Tablet oder Laptop Fahrt- und Streckeninformationen abrufen sowie ausgewählte Unterhaltungsangebote (z.B. Filme, Hörbücher und Nachrichtenangebote) nutzen. Zugleich stabilisiert das System den Internetempfang im Fahrzeug. Außerdem gibt es Fahrgastmonitore zur aktuellen Betriebslage und Platz für bis zu neun Fahrräder.




Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
58453 Witten