(Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld
Nach nur zwei Runden beendeten die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die National Express Rail GmbH in Köln die Tarifverhandlungen. Mit dem erzielten Ergebnis zeigten sich beide Seiten hochzufrieden: „Die gute und schnelle Einigung ist eine Bestätigung unserer gewachsenen, von Vertrauen geprägten Tarif- und Sozialpartnerschaft“, stimmen der Geschäftsführer von National Express Marcel Winter und der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky überein. „Mit diesem Abschluss ist National Express seiner Vorreiterrolle im Bereich der Wettbewerbsbahnen erneut gerecht geworden.“
Das umfangreiche Tarifpaket beinhaltet eine Vielzahl von Verbesserungen für die Beschäftigten des Unternehmens. So erhöht sich das Entgelt im Juli 2019 um 2,3 Prozent bei zusätzlicher, vorzeitiger Umsetzung des Strukturschritts 3 und im Juli 2020 erneut um 3,0 Prozent. Für weitere positive Effekte im monetären Bereich sorgt die Dynamisierung der Sonn- Feiertags- und Nachtzulagen.
Zusätzlich einigte man sich auf die Erhöhung der Sonntagszulage auf 5,50 Euro sowie der Feiertagszulage auf 6,00 Euro ab dem 1. Januar 2021. Auch bei der Arbeitszeit profitieren die Arbeitnehmer: So entfallen künftig die Kurzpausen von weniger als 15 Minuten. Innerhalb der Pausenzeiten wird damit eine bessere Regeneration ermöglicht. Natürlich wurde auch der obligatorische Grundsatztarifvertrag abgeschlossen, die Anwendungsgarantie trotz Tarifeinheitsgesetz.
Stefan Hennigfeld
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