(Europa) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Stadt Ploie?ti in Rumänien entschied sich für den Kauf von zwanzig niederflurigen O-Bussen Solaris Trollino 12. Gemäß dem Vertrag mit einem Wert von über 36 Millionen Z?oty sollen die Lieferungen innerhalb von zwei Jahren ab Vertragsschluss abgewickelt werden. Das werden weitere elektrisch betriebene Fahrzeuge des polnischen Omnibusherstellers auf dem rumänischen Markt sein.
Das im Jahr 1997 in Ploie?ti in Betrieb genommene O-Bus-Netz ist das jüngste von allen, die in Rumänien betrieben werden. Während Oberleitungsbusnetze in Westeuropa weitgehend der Vergangenheit angehören, wurden diese in den damaligen Ostblockstaaten beibehalten und sind bis heute die Regel in Ost- und Südosteuropa. Mit dem Auftrag hat die Stadt mit fast einer Viertelmillion Einwohnern etwa die Hälfte ihrer Flotte erneuert. Die neuen Fahrzeuge der Marke Solaris werden auch einen weiteren Ausbau des bestehenden Oberleitungsnetzes und des Liniennetzes ermöglichen.
„Ich bin sehr glücklich, weitere O-Busse von Solaris in Rumänien präsentieren zu dürfen und die Stadt Ploie?ti in unserer Familie von fast 750 Städten willkommen zu heißen, in denen unsere Fahrzeuge ihren Dienst leisten. In den letzten drei Jahren haben wir für diesen Markt ausschließlich emissionsarme und -freie Fahrzeuge geliefert. Die Bestellung von Ploie?ti setzt diesen bewohnerfreundlichen und umweltschonenden Trend fort“, sagte Petros Spinaris, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Solaris.
Die von der Stadt bestellten zwölf Meter langen Trollino 12 werden mit einem 160 kW starken Elektromotor angetrieben. Dank der ergonomischen Einrichtung des Fahrgastraums bietet der O-Bus 35 Sitzplätze an Bord. Für Rollstuhlfahrer und Fahrgäste mit Kinderwagen wurde eine Abstellfläche mit Spanngurten vorgesehen und in der Mitteltür wird eine Rampe als Einstiegshilfe eingebaut.
Die O-Busse sind durchgängig niederflurig und verfügen über die Kneeling-Funktion, mit der die rechte Fahrzeugseite an der Haltestelle abgesenkt werden kann. Der polnische Omnibushersteller stattet die Trollino mit einer Reihe von Lösungen aus, die für höheren Komfort und Sicherheit von Fahrgästen sorgen. Darunter sind u.a. eine Klimaanlage des Fahrgastraums, ein Fahrgastinformationssystem, ein Satz von Kameras der Videoüberwachungsanlage wie auch Router zu nennen, die Zugang zum WLAN-Netz ermöglichen.
Über den Türen werden hingegen Fahrgastzählsensoren installiert. Die bestellten Trollino 12 werden die ersten O-Busse aus Bolechowo sein, die nach Ploie?ti kommen, doch nicht die ersten, die in Rumänien eingesetzt wurden. Als Marktführer für O-Busse in der EU hat Solaris bereits Lieferungen von knapp hundert O-Bussen nach Baia Mare, Gala?i und Cluj-Napoca abgewickelt. Derzeit werden 26 gelenkige O-Busse nach Bra?ov geliefert und vor kurzem unterschrieb der polnische Hersteller einen Vertrag über 16 Elektrobusse Urbino 18 electric für Craiova. Rund 300 Solaris-O-Busse fahren in Rumänien.
Stefan Hennigfeld
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