27.02.24
Der Wiener Öffi-Betrieb stellt dieser Tage die ersten beiden Linien auf große E-Busse um, bis 2025 folgen sieben weitere. Geladen, gewartet und repariert werden die batteriebetriebenen Fahrzeuge im neuen Kompetenzzentrum für E-Mobilität, das mit dem österreichischen klimaaktiv-Standard in Gold ausgezeichnet wurde. Ab sofort sind auf den Linien 71A und 71B ausschließlich Batteriebusse unterwegs, ab April werden weitere zwölf Meter lange E-Busse auch auf den Linien 61A und 61B eingesetzt.
Bis 2025 werden insgesamt sechzig E- sowie zehn Wasserstoffbusse für mehr Lebensqualität in der Stadt sorgen. Geladen, gewartet und repariert werden die E-Busse im neuen Kompetenzzentrum für E-Mobilität, das heute eröffnet wurde. Für den Kauf der Busse und die Errichtung von Schnellladestationen investiert die Stadt Wien gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium und der EU rund 48 Millionen Euro. Weitere vierzig Millionen Euro haben die Wiener Linien für die Errichtung des E-Kompetenzzentrums samt Ladestationen, Photovoltaik-Anlage und Gebäudeausbau aufgewendet.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne): „Im neuen E-Kompetenzzentrum ist die mit sechzig großen E-Fahrzeugen ausgestattete emissionsfreie Busflotte in besten Händen. Hier wird dafür gesorgt, dass die sauberen und komfortablen E-Busse die Wienerinnen und Wiener klimafreundlich von A nach B bringen. Vor allem die ökologische Bauweise und die innovativ und klug umgesetzte Lade-, Wartungs- und Betankungsinfrastruktur beeindrucken und machen den ehemaligen Busabstellplatz in Siebenhirten einzigartig. Mit unserer Bundes-Förderschiene wollen wir auch in Zukunft den Anteil emissionsfreier Busse weiter massiv erhöhen und so einen wichtigen Beitrag für saubere Mobilität, gute Öffis und den Ausstieg aus fossilen Rohstoffen leisten.“
Für die Umstellung ihrer Busflotte haben die Wiener Linien einen ehemaligen Busabstellplatz in Siebenhirten zum hochmodernen E-Kompetenzzentrum umgebaut. Es bietet Platz für sechzig E-Busse und wurde energieeffizient und in ökologischer Bauweise unter anderem mit Holz errichtet. Eine Photovoltaik-Anlage auf den Dächern liefert Strom für die Betriebsgebäude sowie zur Ladung der Busse. Überschüssiger Strom wird ins Wiener-Linien-Netz geleitet, in der Nacht zur Ladung benötigter Strom aus dem Öffi-Netz gespeist. Die Abwärme der Ladegeräte wird für das Beheizen der Aufenthaltsräume und der Werkstätten verwendet. Die begrünten Dächer und Seitenwände wirken kühlend, speichern Regenwasser und filtern Schadstoffe aus der Luft.
Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) zeigt sich optimistisch: „Als Wiener Linien investieren wir gefördert mit Mitteln der EU und dem Klimaschutzministerium rund neunzig Millionen Euro in die emissionsfreie Mobilität Wiens und tragen damit wesentlich zur top Lebensqualität in der Stadt bei. Durch die Umstellung auf emissionslose Busse sparen wir effektiv CO2 und nähern uns mit großen Schritten Wiens Klimaneutralität.“
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de