04.03.24
Die Deutsche Bahn und die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende haben StadtRAD gemeinsam weiterentwickelt. Die Fahrradflotte und der digitale Auftritt werden rundum erneuert. Anjes Tjarks (Grüne), Senator für Verkehr und Mobilitätswende und Jürgen Gudd, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutsche Bahn Connect GmbH, haben die Vorteile der ersten umgerüsteten Räder vorgestellt. Fahrräder können weiterhin per Scan eines QR-Codes am Rahmen ausgeliehen werden, dabei muss aber kein Schlossseil mehr aus dem Hinterrad gezogen werden.
Auch das Anschließen bei Rückgabe an der Station entfällt künftig. Diese einfachere Bedienung via App ermöglicht das neue, sogenannte IoT-Schlosssystem. Fahrtpausen können damit ebenfalls einfach und schnell via App eingelegt werden. Außerdem sind die Räder der neuesten Generation mit silbernen Frontkörben ausgestattet; so bleibt das Gepäck immer im Blick. Ob ein Rad verfügbar ist, wird über eine LED-Anzeige am Schloss sofort ersichtlich.
Jürgen Gudd: „Seit knapp 15 Jahren verfolgen wir mit StadtRAD Hamburg konsequent und erfolgreich den Weg, den Bürgerinnen und Bürgern ein attraktives und nachhaltiges Mobilitätsangebot zugänglich zu machen. Dazu zählt auch die Weiterentwicklung der Fahrradflotte. Mit der nun vereinfachten Entleihe der Räder ist StadtRAD noch schneller und bequemer nutzbar.“
Zum Start sind bereits mehr als 200 Räder umgerüstet. Diese sind beispielsweise an den hoch frequentierten Stationen Axel-Springer Haus, Hauptbahnhof und S-Bahn Othmarschen zu finden. Im Juni 2024 wird die Hälfte der StadtRAD-Flotte und bis Jahresende soll die gesamte Flotte modernisiert sein.
Anjes Tjarks: „Das StadtRAD ist eine Hamburger Erfolgsgeschichte und bei den Menschen unserer Stadt ebenso beliebt wie bei unseren Gästen. Damit dies so bleibt, wollen wir weiterhin die Qualität hochhalten und die Flotte weiter modernisieren. Die neuen Schlösser werden die Ausleihvorgänge für die Nutzerinnen und Nutzer noch einfacher und schneller machen, was besonders im Alltag, etwa auf dem Weg zur Bahn, eine wichtige Verbesserung ist.“
Die neue Schlosstechnik ist bereits seit 2021 in anderen Bikesharing-Systemen der Deutschen Bahn im Einsatz. Dabei hat sich gezeigt, dass sie stabiler ist und weniger Reparatur- und Ersatzteile benötigt werden. Nicht nur die Räder, auch die StadtRAD-App wurde modernisiert und hat ein Facelift erhalten. So erfüllt auch die Smartphone-App moderne Anforderungen der 2020er Jahre.
StadtRAD ist Teil des an der Waterkant insgesamt weit ausgebauten Netzwerks alternativer Mobilität, die es ermöglichen soll, ohne eigenes Auto im urbanen Raum auszukommen. StadtRAD war in den späten 2000er Jahren ein Vorreiter der Kurzzeit-Verleihdienste und somit ein Vorbild für viele weitere Angebote in ganz Deutschland. Auch in den kommenden Jahren soll das Angebot für einheimische Bürger wie auch für Touristen und Geschäftsreisende zur Verfügung stehen.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de