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Ausbaupläne in Dortmund

24.05.24

Die Dortmunder Stadtwerke planen einen deutlichen Angebotsausbau. Mit dem Betriebsstart der ersten dreißig Elektro-Busse und dem Einsatz der ersten neuen Stadtbahnwagen konnten bereits zwei große Zukunftsprojekte umgesetzt werden. Unter dem Stichwort „Dortmund mobil“ haben die Dortmunder Stadtwerke in Abstimmung mit der Stadt Projekte vorgelegt, mit denen das Angebot im öffentlichen Nahverkehr weiter gestärkt wird. „Der Anspruch ist nicht nur, unseren Anteil am Modal Split deutlich zu steigern“, so Stadtwerke-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger.

„Wir wollen noch mehr umweltfreundliche und am Fahrgast orientierte Mobilität bieten. Mit unseren E-Bussen und den neuen Stadtbahnen haben wir unlängst starke Impulse gesetzt. Uns ist es weiterhin besonders wichtig, Projekte umzusetzen, die unmittelbar unseren Fahrgästen zugutekommen“, so Jeager.

Die Busse der „InnovationsLinie 400“ werden nicht nur in einem durchgängigen Zehn-Minuten-Takt unterwegs sein. Die neue Linie ist auch mit einer grundlegenden Neugestaltung des Busnetzes in der Innenstadt gleichzusetzen: Die Ringbus-Linie sorgt zukünftig nicht nur für Querverbindungen zwischen Stadtbahnlinien, sondern auch für die Anknüpfung zu weiteren Mobilitätsangeboten wie Bus und S-Bahn, aber auch Fernverkehr und Mobilstationen. Der Nahverkehr wird auf diese Weise nicht nur attraktiver für Pendler, sondern rückt auch noch stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung – zumindest wenn das Unternehmen ausreichend Personal hat, um die zusätzlichen Fahrten zu absolvieren.

Die Innovationslinie 400 stellt eine direkte Verbindung zwischen Kreuzviertel / Unionviertel, Hauptbahnhof / City und Borsigviertel / Nordmarkt her und bindet die Bereiche Münsterstraße, Nordmarkt, Borsigplatz, Kaiserviertel und Saarlandstraße besser an. Die bisher in diesem Bereich eingesetzten Buslinien 452, 453, 455 und 456 werden angepasst. Veränderungen im Linienverlauf sind im Laufe der weiteren Planungen und Abstimmungen noch möglich.

Die Stadtwerke wollen den Fahrgästen zukünftig auf den stark frequentierten Abschnitten der U41 zwischen Hörde, City und Fredenbaum sowie der U47 und U49 zwischen City und Hafen den City-Takt plus mit Taktverdichtungen auf fünf Minuten, zwischen Markgrafenstraße und Hauptbahnhof sogar auf zwei Minuten, anbieten. Die Stadtwerke weiten damit den Fünf-Minuten-Takt, den es heute nur auf der besonders stark ausgelasteten Linie U43 (Dorstfeld – Wickede) im Abschnitt Stadtmitte – Brackel gibt, auf zusätzliche zentrale, nachfragestarke Stadtbahnabschnitte aus – auch hier aber nur, wenn es ausreichend Personalkapazität gibt.

Der Betrieb der Stadtbahn auf den Linien U41, U42, U43, U44, U45 und U46 soll täglich zwischen etwa 0 und 1 Uhr ausgeweitet werden – abschnittsweise im 15- bzw. 30-Minuten-Takt. Die Fahrten ersetzen dann die bisher in dieser Zeit angebotenen Nachtexpress-Busfahrten – dadurch wird auch nachts die Barrierefreiheit sichergestellt.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de