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KVB unterstützt Klimaneutralität

26.09.24

Die Kölner Verkehrsbetriebe unterstützen Projekte, die Domstadt vollständig „klimaneutral“ zu machen. Im Rahmen der aktuell laufenden zweiten Kölner Klimawoche haben die KVB ihre Klimabahn auf die Schiene gebracht. Die Niederflurbahn, die im Design der gesamtstädtischen Kölner Klimaschutzkampagne gestaltet ist, wird in den nächsten beiden Jahren auf den Linien 1, 7, 9, 12 und 15 unterwegs sein.

William Wolfgramm (Grüne), Beigeordneter für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften der Stadt Köln sowie Vorsitzender des Kölner Klimarates, und KVB-Vorstand Jörn Schwarze stellten den Triebzug letzte Woche auf dem Neumarkt vor. Mit lebendigen Farben und auffälligen Schriftzügen stellt die Gestaltung die Null in den Mittelpunkt. „Die Kölner Klimabahn symbolisiert den Weg, den Köln eingeschlagen hat – hin zu einem gemeinsamen Ziel: Die Treibhausgasemissionen auf null zu senken“, sagt William Wolfgramm.

Diese Botschaft wird auf der Klimabahn in großen Buchstaben deutlich: „Auf die Plätze, fertig, NULL“, und letztendlich bleibt „Ganz viel gutes Leben“. „Wir sind Partnerin der Stadt bei der Umsetzung der Mobilitätswende und der Erreichung der Kölner Klimaziele“, betonte KVB-Vorstand Jörn Schwarze. „Deshalb ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir die gesamtstädtische Klimaschutzkampagne auch mit dieser Stadtbahn unterstützen.“

Denn wer die Angebote der KVB nutze, betreibe aktiven Umwelt-und Klimaschutz. So wird bis 2030 die gesamte Busflotte der KVB auf Elektro-Antrieb umgestellt (14 Linien sind schon umgestellt), die Stadtbahnen sind bereits seit 2016 mit Ökostrom unterwegs. Allerdings: Der Ausstieg aus der Dieseltraktion kann nur erfolgen, wenn eine ausreichende Kofinanzierung durch Bund und Land vorhanden sind. Im Vergleich zum konventionellen Dieselbus sind alternative Traktionsarten nicht marktfähig. Die Kommunen sind also darauf angewiesen, dass es ausreichend Haushaltsmittel gibt, trotz Schuldenbremse und insgesamt steigenden Staatsausgaben.

Doch auch die Anlage von Grüngleisen, die weiter vorangetrieben wird, hat positive Auswirkungen auf den Umwelt- und Klimaschutz, und wer mit dem stark nachgefragten KVB-Rad unterwegs ist, ist ohnehin abgasfrei mobil. Der Klimarat Köln und die Stadt Köln haben die stadtweite Klimaschutzkampagne ins Leben gerufen, um den verschiedenen Akteuren im Klimaschutz in Köln mehr Sichtbarkeit zu verleihen und dadurch mehr Menschen zum Mitmachen zu motivieren.

Das will auch die zweite Kölner Klimawoche, bei der zahlreiche Kölner Betriebe, Institutionen und Vereine sieben Tage lang geballten Klimaschutz in Köln mit analogen und digitalen Informations- und Mitmachangeboten bieten. Eine Übersicht der verschiedenen Klimaschutzaktivitäten und -möglichkeiten in Köln bilden auch die Kampagnenwebsite und die Social-Media-Kanäle von „NULLfuture2035″ ab. Die Adressen finden sich auf der Klimabahn und zeigen ab heute dauerhaft im Stadtbild, wie Jeder und Jede beim Klimaschutz einsteigen kann.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de