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Wien: Eine Million Jahreskarten

01.10.24

Seit 1. Januar 1982 haben die Wiener das gesamte Öffinetz in der Tasche: Damals wurde die Jahreskarte eingeführt Nach der Preisreduktion auf 365 Euro im Jahr 2012 erreichen die Wiener Linien 2024 einen weiteren Meilenstein: Denn aktuell wurde aus dem Jahreskarten-Klub offiziell ein Millionen-Klub. Über eine Million Menschen besitzen entweder eine Jahreskarte der Wiener Linien oder ein Klimaticket, wie z.B. das Klimaticket Metropolregion, in dem die Jahreskarte inbegriffen ist.

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zeigt sich stolz: „Die Wiener Linien Jahreskarte ist nicht nur ein Symbol für nachhaltige und leistbare Mobilität, sondern auch ein einzigartiges Service für die Wienerinnen und Wiener. Seit über zwölf Jahren halten wir den Preis stabil und werden dies mindestens bis 2026 fortsetzen.“

Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) ergänzt: „Mit der 365-Euro-Jahreskarte haben wir einen in Europa einzigartigen Meilenstein gesetzt. Die Jahreskarte ist eine einzigartige Möglichkeit, unsere Stadt umweltfreundlich, bequem und kostengünstig zu erleben – und quasi nebenbei treibt man auch die Mobilitätswende entscheidend voran.“

Nicht nur innerhalb Wiens, auch in Niederösterreich und im Burgenland gibt es Jahreskartenbesitzer: Knapp 32.000 Pendler aus Niederösterreich und dem Burgenland besitzen das Öffi-Ticket sowie rund 1.500 Personen aus den übrigen Bundesländern – und sogar knapp 1.200 Personen mit Wohnsitz außerhalb Österreichs. Innerhalb Wiens gibt es die meisten Jahreskartenbesitzer in der Donaustadt, gefolgt von Favoriten und Floridsdorf.

Monika Unterholzner, stellvertretende Generaldirektorin der Wiener Stadtwerke, betont: „Über eine Million Jahreskarten sind ein großartiger Meilenstein auf dem Weg zu einer klimafitten Stadt und ein schönes Zeugnis unseres einfachen Zuganges in ein dichtes Öffi-Netz. Das zeigt, dass das Modell funktioniert und auch Vorbild für viele andere Städte ist.“

Auch Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien, freut sich über die positive Entwicklung: „In Wien kann man um einen Euro pro Tag eines der besten Öffi-Netze der Welt nutzen. Genau das zeichnet eine lebenswerte Stadt aus. Man ist nicht auf ein eigenes Auto angewiesen, sondern steigt stattdessen in die Öffis.“

Mit der Jahreskarte sind Öffi-Nutzer am günstigsten unterwegs und das seit mehr als vierzig Jahren. Bei der Einführung 1982 kostete das Ticket 3.200 Schilling, das waren etwas mehr als 230 Euro. Zuletzt wurde der Preis 2012 angepasst. Dabei wurden die Kosten von 449 Euro auf 365 Euro reduziert. Seit mittlerweile zwölf Jahren ist der günstige Preis trotz stark gestiegener Inflation gleichgeblieben. Im europäischen Vergleich zählt die Jahreskarte der Wiener Linien zu den günstigsten. So kostet eine Jahreskarte in beispielsweise Berlin 588 Euro und in Amsterdam sogar über tausend Euro. Seit vergangenem Jahr neu im Angebot ist die digitale Jahreskarte. Diese ist ein weiterer Schritt in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit, weil auf die Plastikkarte gänzlich verzichtet wird.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de