20.11.24
Am 1. Januar dieses Jahres hat sich die Region Mittlerer Oberrhein (RVMO) gemeinsam mit dem Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) und der Stadt Karlsruhe unter dem Namen „Karlsruhe Region“ einem europäischen Netzwerk aus rund 130 Städten, Regionen und Forschungseinrichtungen namens POLIS angeschlossen, in dem der Austausch über nachhaltige Mobilitätslösungen im Fokus steht. Der Zeitpunkt kommt nicht von ungefähr: Vom 27. bis 28. November wird die POLIS Jahreskonferenz in Deutschland stattfinden, genauer in der Messe Karlsruhe.
Die Veranstalter, das sind die Geschäftsstelle von POLIS, das Land Baden-Württemberg, die Stadt und die Messe Karlsruhe, erwarten rund 1.000 Fachleute und Entscheidungsträger aus ganz Europa. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Konferenzprogramm die gesamte Bandbreite zukunftsorientierter und nachhaltiger Mobilität abdecken und dazu Menschen aus ganz Europa zusammenkommen, die ein Ziel eint: Klimaschutz und eine sozial gerechte Mobilitätsgestaltung“, so der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD).
Stadt und Region Karlsruhe sind beispielhaft für eine zukunftsweisende und gemeinsame Weiterentwicklung nachhaltiger Mobilität. Das spiegelt sich bereits in der synergetischen Mitgliedspartnerschaft von „Karlsruhe Region“ wider, die sich aus drei für die kommunale und regionale Verkehrsentwicklung wesentlichen Akteuren zusammensetzt: dem Regionalverband Mittlerer Oberrhein als überkommunale Planungsorganisation, dem Karlsruher Verkehrsverbund als Mobilitätsdienstleister und der Stadt Karlsruhe mit ihren Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und innovativen Unternehmen im Mobilitätssektor.
Die Region Karlsruhe ist seit über dreißig Jahren international bekannt für ein innovatives ÖPNV-System: Das „Karlsruher Modell“ zeichnet sich vor allem durch die Zweisystem-Stadtbahn aus. Diese ermöglicht eine direkte, umsteigefreie Verbindung zwischen innerstädtischen Straßenbahnen und den regionalen Stadtbahnen. „Die möglichst umweltfreundliche Verkehrsverbindung von Städten mit dem Umland hat auch in unserer Planung oberste Priorität. Deshalb streben wir eine möglichst enge Anbindung von Siedlungsflächen an die Schienennetze des ÖPNV an und setzen uns ergänzend zum Beispiel für Radschnellverbindungen ein“, erklärt Matthias Proske, der Verbandsdirektor des RVMO.
Anlässlich der POLIS Jahreskonferenz bündeln auch die Akteure des Karlsruhe Mobility Lab erneut ihre Kompetenzen und präsentieren auf einem Gemeinschaftsstand in der dm-Arena ihre Projekte: diese reichen von Lösungen der Verkehrsmodellierung und Verkehrsplanung, einem Reiseassistenz-System für Fahrgäste mit Einschränkungen, einer Plattform des Landes Baden-Württemberg zur Bündelung von Mobilitätsdaten bis hin zu Radverkehrskonzepten und Lösungen für automatisiertes und autonomes Fahren. Zudem informiert die Messe Karlsruhe zu der seit 2008 stattfindenden IT-Trans.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de