11.02.25
Auch im Donau-Iller-Nahverkehrsverbund (DING) wird das Deutschlandticket einschließlich seiner vergünstigten Varianten gut nachgefragt: Im Verbundraum wurden 2024 insgesamt etwa 1,2 Millionen solcher Tickets abgesetzt. Die Einnahmen aus dem DING-Bereich beliefen sich auf etwa 58 Millionen Euro. „Das Produkt kommt sehr gut an“, betont DING-Geschäftsführer Bastian Goßner, „und führt durch die Preisgestaltung und die Nutzbarkeit über die Verbundgrenzen hinaus auch neue Menschen zum ÖPNV.“
Durch die grenzenlosen Möglichkeiten und den bundesweiten Vertrieb des Tickets kommen die Einnahmen aus dem Deutschlandticket jedoch nicht immer sofort dort an, wo die Verkehrsleistung in Anspruch genommen wird. Nutzt zum Beispiel eine Kundin ihr in Hamburg abgeschlossenes Abo aus beruflichen Gründen hauptsächlich in Ulm, werden die Einnahmen zunächst in Hamburg verbucht. Das macht einen komplexen bundesweiten Zahlungsausgleich nötig.
2025 sollen die Fahrgeldeinnahmen aus dem Deutschlandticket auf Basis der Wohnort-Postleitzahl des Kunden stufenweise auf die Länder und Verbünde verteilt werden. Goßner appelliert in diesem Zusammenhang an die Verkehrspolitiker der Länder, sich weiter intensiv für Planungssicherheit und ausreichende Finanzierung des Deutschlandtickets einzusetzen. Er rief Einwohner der Region zudem dazu auf, das Deutschlandticket möglichst vor Ort zu beschaffen.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de