21.02.25
Die Deutsche Bahn kann ihre Pläne für die Gäubahn und für die S-Bahn im Rahmen von Stuttgart 21 wie geplant umsetzen. Das hat das Verwaltungsgericht Stuttgart in der letzten Woche bestätigt; die Klagen zweier Verbände gegen die Bundesrepublik Deutschland hatten keinen Erfolg. Für den Bau der im Rahmen des umstrittenen Großprojektes Stuttgart 21 entstehenden neuen S-Bahn-Trasse zwischen Stuttgart-Nord und der S-Bahn-Station Hauptbahnhof ist es notwendig, in den Gäubahndamm einzugreifen, der zum noch bestehenden alten Kopfbahnhof führt.
Die Gäubahn endet deshalb voraussichtlich von Frühjahr 2026 an am Regionalbahnhof in Stuttgart-Vaihingen, bis sie im Jahr 2032 über den Pfaffensteigtunnel und den Flughafen in den künftigen Hauptbahnhof geführt wird. Die Gäubahn bleibt auch bis zur Fertigstellung der Gäubahn-Anbindung über den Flughafen weiterhin mit dem engmaschigen Netz an S-Bahnen, Stadtbahnen und Buslinien innerhalb der Landeshauptstadt Stuttgart verknüpft; die Züge werden währenddessen am Regionalbahnhof in Stuttgart-Vaihingen halten.
Eine im Auftrag der Stuttgarter Straßenbahnen AG erstellte Studie des Verkehrswissenschaftlichen Instituts Stuttgart aus dem Jahr 2020 belegt, dass der Regionalbahnhof Stuttgart-Vaihingen als zeitweiser Verknüpfungspunkt für die Fern- und Regionalverkehrslinien der Gäubahn gut geeignet ist. Wann Stuttgart 21 in Betrieb geht, ist nicht absehbar.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de