06.03.25
Am letzten Samstag war es soweit: Die lange vorbereitete Tarifreform im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ist an den Start gegangen. Das Ticketsortiment wurde um rund 75 Prozent reduziert und aus sieben wurden drei Preisstufen. Etwa 500 von 650 Ticketoptionen sind weggefallen. Tragende Säulen der Reform sind das Deutschlandticket und eezy.nrw, der sich besonders gut für Gelegenheitsfahrer und Kurzstrecken eignet. Mit besserer Übersicht, attraktiven Tarifen und einer neuen Struktur will der VRR noch mehr Menschen für den ÖPNV gewinnen.
Der Vorteil von eezy.nrw ist zudem die Preisdeckelung: Wer in einem Monat besonders viel fährt, bezahlt trotzdem nur den Preis des Deutschlandtickets von aktuell 58 Euro – wer weniger fährt, natürlich weniger. „Wir tun das, was sich unsere Fahrgäste wünschen: Kein Tarifdschungel mehr, stattdessen ein leichter, einfacher Zugang zum ÖPNV. Dabei setzen wir auf die Fortführung des DeutschlandTickets – heute und auch in Zukunft“, sagt Oliver Wittke, Vorstandssprecher des VRR.
Der tiefgreifende Umbruch in der Tariflandschaft ist bundesweit einmalig: Als erster Verbund in Deutschland vereinfacht der VRR seine Tarife und Strukturen. Die Reform ist auch eine Konsequenz aus der Einführung des Deutschlandtickets: Über 95 Prozent der VRR-Stammkunden sind in die Deutschlandticket-Produktfamilie gewechselt, das es etwa als Jobticket oder auch als Semesterticket gibt.
Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de