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Wien-Plan 2035 vorgestellt

14.03.25

Die Stadt Wien hat einen Plan für die Zukunft: Mit dem neuen Wien-Plan, dem Stadtentwicklungsplan 2035, stellt sich Wien auf die Zukunft ein. Der Wien-Plan ist das zentrale Steuerungselement für die räumliche und strukturelle Entwicklung, dazu werden in der regelmäßigen Überarbeitung des Plans alle zehn Jahre aktuelle Entwicklungen berücksichtigt. Der Wien-Plan ist eine Rahmen-Vorgabe für die künftige Stadtentwicklung: Es werden Siedlungsgrenzen festgelegt, Öffi-Achsen durch die Stadt und ins Umland fixiert und das übergeordnete Radwegenetz festgelegt.

Klar festgelegt wird auch, wo Stadterweiterungsgebiete entstehen werden, um die dazu nötige Infrastruktur koordiniert entwickeln zu können. Mit diesem neuen Wien Plan sind keine zusätzlichen Stadterweiterungsgebiete nötig, weil Wien mit den bereits fixierten – wie beispielsweise Rothneusiedl, der Seestadt Aspern, Berresgassse, Obers Hausfeld, Am Haidjöchl, Nordwestbahnhof etc. – gutes Auskommen findet und diese bereits entwickelt.

„Der vorliegende Wien-Plan bildet die Grundlage für die Lebensqualität, Leistbarkeit und Produktivität in unserer Stadt. Seit vierzig Jahren arbeiten wir mit diesem Leitfaden an der positiven Entwicklung Wiens. Durch die laufende Anpassung meistern wir die großen Herausforderungen nachhaltig und konsequent. Das betrifft vor allem die Themen Klimawandel und Teuerung. Wir setzen zusätzlich zu den kurz- und mittelfristigen Maßnahmen, die wir laufend setzen, auch langfristige Schritte um Stabilität zu garantieren“, so Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).

Auch für ein prognostiziertes Bevölkerungswachstum wird Wien mit den definierten Stadterweiterungsgebieten gut auskommen. Der Grünanteil der Stadt wird mit mindestens fünfzig Prozent für die nächsten zehn Jahre festgeschrieben, ein zentraler Punkt, denn Grünraumversorgung wird in der wachsenden Stadt natürlich immer wichtiger. Des weiteren werden im neuen Wien-Plan Kennzahlen für Begrünungswerte wie etwa Parks oder Kinderspielplätze im bebauten Gebiet fixiert, auch andere Kennwerte für wichtige öffentliche Infrastruktur wie Schulen, Kindergärten, Gesundheitseinrichtungen werden festgelegt.

Die Ausarbeitung erfolgt demnach in acht Themenbereichen: Siedlungsentwicklung, Grün – und Freiraum, Öffentlicher Raum, Mobilität, Wirtschaft und Arbeit, Urbane Zentren, Planen für die soziale Stadt und Energiewende.

„Wir sind mit dem neuen Wien-Plan back to the roots und fokussieren uns auf die wesentlichen Fragen. Der Wien-Plan ist eine Rahmen-Vorgabe für die künftige Stadtentwicklung. Wir definieren Siedlungsgrenzen, unantastbaren Grünraum, legen Öffi-Achsen und Radweg-Tangenten fest. Der neue Wien-Plan ist ein umfassender, verbindlicher Leitfaden. Wir haben ihn vereinfacht, effizient und kompakt gestaltet – als Handlungsanleitung zur Planung für die klimafitte Entwicklung unserer Stadt. Es sind klare Vorgaben, die einzuhalten sind und die wir im Gemeinderat beschließen“, so Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de