Jobportal für die Bahnbranche & ÖPNV

BVG AöR zieht Zwischenbilanz

18.03.25

Im Dezember letzten Jahres hat der Vorstand der Berliner Verkehrsbetriebe AöR das Konzept „Stabilität vor Wachstum“ öffentlich vorgestellt und damit einen tiefgreifenden Kurswechsel für die BVG AöR eingeläutet. Damit reagierte die Unternehmensführung auf den Zustand, denn man ist nach vielen Jahren des Wachstums in unterschiedlichen Unternehmensbereichen an die Grenzen gestoßen. Neben einer konsequenten Fokussierung auf die Fahrgäste und deren Bedürfnisse, spielt die Perspektive der Mitarbeiter und deren Zufriedenheit sowie die Attraktivität der BVG AöR als Arbeitgeber eine herausragende Rolle.

Seit der offiziellen Präsentation des Stabilitätskonzepts im vergangenen Jahr, zeichnen sich bereits jetzt erste, positive Entwicklungen ab. Die Lieferung der neuen U-Bahn-Fahrzeuge läuft wie geplant und deren Einflottung wird mit Hochdruck vorangetrieben. Sowohl vom Typ J als auch vom Typ JK stehen der BVG AöR bereits je zwei Vier-Wagen-Züge für die umfangreichen Tests zur Verfügung. In den kommenden Tagen folgen zwei Sechs-Wagen-Züge vom Typ JK, auf denen dann umgehend die Ausbildung der Fahrer beginnt. Direkt nach den Sommerferien sollen die ersten Fahrzeuge auf der Linie U2 den Fahrgastbetrieb aufnehmen. Der nächste Zug des Typs J wird im April erwartet.

„Wir wollen und müssen wieder mehr Verlässlichkeit bieten. Deswegen haben wir im vergangenen Jahr mit Stabilität vor Wachstum einen Kurswechsel des Unternehmens auf allen Ebenen angestoßen. Das ist ein Kraftakt, der uns noch eine Weile fordert. Aber erste Erfolge zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, wieder stabil für Berlin zu werden”, sagt der Vorstandsvorsitzende der BVG AöR, Henrik Falk.

Der Trend als attraktiver Arbeitgeber setzt sich auch Anfang des Jahres 2025 fort. So haben bereits im Januar und Februar rund 5.500 Menschen ihre Bewerbung bei Deutschlands größtem Nahverkehrsunternehmen eingereicht. Zudem konnten in den ersten beiden Monaten des Jahres 334 neue Angestellte im Unternehmen begrüßt werden. Die Bewerbungszahlen für Fahrerjobs liegen in den ersten Wochen des neuen Jahres auf dem Niveau des Rekordjahres von 2024 (über 36.000 Bewerbungen insgesamt). Die Bewerbungen für den Job als Straßenbahnfahrer liegen sogar dreißig Prozent über dem Vergleichszeitraum 2024.

„Die aktuellen Bewerbungs- und Einstellungszahlen stimmen uns positiv. Denn sie verdeutlichen einmal mehr, dass die BVG in Berlin trotz aller Herausforderungen eine attraktive Arbeitgeberin ist. Gerade im operativen Bereich, der für die Stabilisierung des Unternehmens von großer Relevanz ist, erzeugen wir auf dem Arbeitsmarkt Interesse”, ergänzt Jenny Zeller-Grothe, Vorständin der BVG AöR für Personal und Soziales.

Um den Fahrgästen der Berliner U-Bahn in unvorhergesehenen Situationen möglichst empathische und hilfreiche Informationen an die Hand zu geben, hat die BVG AöR im Januar situative Live-Ansagen in Deutsch und Englisch getestet.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
Siegfriedstr. 24a
58453 Witten
Quelle: Zughalt.de