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BaWü: VCD fordert Finanzierung

24.03.25

Der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) Baden-Württemberg begrüßt das neue Landesmobilitätsgesetz (LMG) als wichtigen Schritt für eine nachhaltige Verkehrswende. „Das Gesetz setzt viele richtige Weichenstellungen“, so der Landesvorsitzende Jörg Dengler. Besonders positiv bewertet der VCD die Einführung des Mobilitätspasses, der Landkreisen und Kommunen eine Möglichkeit bietet, den öffentlichen Nahverkehr zu erhalten und auszubauen.

Allerdings bedauert der VCD den Wegfall der ursprünglich geplanten Möglichkeit einer Arbeitgeberabgabe sowie der Einführung einer City-Maut. „Ohne eine solide Finanzierung sind viele ÖPNV-Angebote in Gefahr“, warnt Dengler. „Es ist wichtig, dass die Finanzierung auf mehreren Schultern und so nah wie möglich am Nutzen orientiert getragen werden kann. Dazu gehören gerade auch Berufspendler und ihre Arbeitgeber, die ja auch von einem verlässlichen ÖPNV-Angebot stark profitieren.“

Um das Gesetz wirksam umzusetzen, müsse die Landesregierung dringend nachbessern. Die Rolle von Radkoordinatoren bei den Landkreisen ist laut VCD ganz entscheidend, damit ortsübergreifende Alltagsradverbindungen entstehen. Landesvorstandsmitglied Petra Schulz: „Gerade kleine Kommunen können hier wirksam unterstützt werden und so ihre Fahrradinfrastruktur ausbauen und sicherer machen.“ Das neue Gesetz soll in zwei Jahren umfassend evaluiert werden.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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Quelle: Zughalt.de