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TraffiQ dementiert U4-Überfüllung

26.03.25

Seit wenigen Tagen setzt die VGF an Stationen der U-Bahnlinie U4 punktuell Personal ein, um die Fahrgäste zu einer gleichmäßigen Verteilung über die gesamte Länge der Züge zu motivieren. Unterstützt werden sie durch gezielte Durchsagen. Denn es kommt, wie traffiQ bereits mehrfach informierte, zeitweise zu sehr stark besetzten einzelnen Wagen. Aufgrund der wiederholten Kritik hatte traffiQ schon Anfang Februar an zwei Tagen Vollerhebungen in der Hauptverkehrszeit (HVZ) durchgeführt.

Die Ergebnisse liegen jetzt vor: Die Auslastung der Züge ist erwartungsgemäß von vierzig auf sechzig Prozent gestiegen. Ein „Überlastung“ liegt nach üblichen Standards, wie sie auch im Nahverkehrsplan definiert sind, nicht vor. Die Zahl der Ausfälle auf der U4 hat gegenüber Ende 2024 deutlich abgenommen, was sich auch auf eine stabile Betriebsdurchführung positiv auswirkt. Die Pünktlichkeit auf der U4 hat sich seit dem Fahrplanwechsel geringfügig verbessert.

Weiterhin zeichnen sich die Züge der U4 durch eine ungleiche Verteilung der Fahrgäste aus – je nach Fahrtrichtung sind einzelne Wagen deutlich stärker besetzt als andere. TraffiQ empfiehlt daher erneut allen Fahrgästen, die gesamte Länge des Zuges zu nutzen. In Richtung Bockenheimer Warte ist zumeist in den vorderen Wagen des Zuges, in der Gegenrichtung in den hinteren Wagen mehr Platz. Auf anderen Frankfurter U-Bahnlinien läuft der Verkehr weitgehend unkritisch.

Stefan Hennigfeld
Redaktioneller Leiter
Zughalt e.V.
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58453 Witten
Quelle: Zughalt.de